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Der Umzug
03.03.2012 16:40:28
Auch in diesem Jahr  müssen sich die Kälber von den Müttern trennen. Ich bin spät dran und mache mir leichte Sorgen, weil Deenah und Cathri zu ihren großen Geschwistern ziehen. Werden sie akzeptiert, gibt es Ärger?  

Alles ist für den Umzugstag organisiert - zwei weitere Helferinnen, gutes Wetter und eingeweichte Rübenschnitzel in Mengen. Obwohl sie bei unseren kleinen Testspaziergängen auf der Wiese ganz entspannt waren, kommen die Großen auf den zweiten Teil der Wiese, so können sie uns schon mal nicht "dazwischenfunken". Der Hänger steht rückwärts am Wiesentor - nun müssen wir nur noch Überzeugungsarbeit leisten.  

Wie war es noch mal mit Murphy's Gesetz ... Kaum sind wir außerhalb des Tores fängt Deenah an zu bocken und zieht sich ganz locker das Halfter aus. Ich liebe es, wenn ein Plan gelingt - das war allerdings nicht inbegriffen. Rechts und links Wald - Deenah entscheidet sich dann aber doch lieber für Wiese mit Rübenschnitzeleimer. Also wieder aufhalftern (diesmal bitte etwas strammer) und weiter gehts.  

Cathri folgt etwas gelassener oder sind wir beim zweiten Kalb etwas bestimmter? Beide sind auf dem Anhänger und die Fahrt zur neuen Wiese kann beginnen. Die beiden Färsen (Davina und Caja) warten schon angebunden auf uns. Rückwärts mit dem Anhänger auf die neue Wiese, Klappe runter und Cathri kann aussteigen, Deenah folgt. Beide schauen sich erst einmal um, wie sich das so gehört. Nach ein paar Minuten nehmen wir Davina und Caja vom Halfter. Die Spannung steigt. Werden die Kleinen gejagt? Kriegen sie Panik? 

Alles völlig unbegründet. Die ältere Davina schaut in den Rübenschnitzeleimer und kriegt gleich einen Schubs von der kleinen Deenah. So hatte sich Davina das Ganze nicht vorgestellt. Sie war deutlich überrascht und erstmal  zurückhaltend.  

Wir konnten uns vor Lachen kaum halten. Damit hatten wir nun wirklich nicht gerechnet.  

Ein "Kontrollbesuch" am zweiten Tag zeigt, dass die Rangfolge wieder hergestellt ist. Die beiden Färsen haben das Zepter wieder übernommen. Alles ist ganz entspannt. Meine an der Wiese wohnenden Freunde sind hoch erfreut über die "traute Viersamkeit" und freuen sich über die neuen Futtergäste. 

Ein gelungener Umzug.


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